Sportboot auf Flensburger Förde bei Holnis gesunken

Am 25.07.2008 sank gegen 14 Uhr ein Sportboot des Typs „Tecnomarine“ 150 Meter vor dem Strand "Drei" in Holnis. Die Wasserschutzpolizei alarmierte über die Leitstelle Schleswig das THW in Schleswig.

Gegen 15:50 Uhr wurde die Meldeschleife der Tauchergruppe ausgelöst, die kurz darauf im Ortsverband eintrafen. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde zusätzlich die große Meldeschleife ausgelöst, um weitere Helfer und zusätzliches Equipment zur Einsatzstelle mit zu nehmen. Aus dem OV Niebüll wurde ein großes Motorboot mit 2 Helfern angefordert, welche sich sofort auf den Weg machten.

Die ersten 4 Helfer und 2 Taucher vom OV Schleswig trafen gegen 16:30 Uhr vor Ort ein und verschafften sich mit der Wasserschutzpolizei und dem DLRG einen Überblick der Lage. Kurz darauf trafen auch die Kameraden aus dem OV Niebüll vor Ort ein und begannen damit das Boot zu Wasser zu lassen. Da in der Nähe keine geeignete Slip-Anlage zur Verfügung stand, musste das Boot des OV Niebüll am Strand zu Wasser gelassen werden, was durch den weichen Sand erschwert wurde. Währenddessen untersuchen die Taucher das Boot auf Schadstellen, die das Bergen erschweren könnten und suchten den Autoschlüssel des Eigners, damit der dazugehörige Boots-Trailer geholt werden konnte.

Zuerst wurde das gekenterte Boot, von dem nur noch der Geräteträger zu sehen war, mit Hilfe von Hebekissen auf die nächste Sandbank gezogen welche ca. 100 Meter vor dem Strand lag. Währenddessen trafen weitere Helfer des OV Schleswig ein, die Tauchpumpen, Lenzpumpen und Verpflegung dabei hatten. Die Helfer versuchten mit Hebekissen das Boot etwas anzuheben und mit 2 motorisierten Lenzpumpen (6000 l/min) erste Erfolge zu erzielen. Dies gelang auch nach ca. 10 Minuten und das Boot begann langsam wieder zu schwimmen.

Unter Einsatz von Hebekissen und Lenzpumpen schleppten die Helfer dann mit dem Boot vom OV Niebüll das gekenterte Boot Richtung Strand. Nach ca. einer Stunde war das Boot kurz vor dem Ufer angekommen und konnte langsam auf den Trailer verladen werden, der zuvor mit „Manpower“ von der Straße an das Ufer geschoben wurde. Mit der Seilwinde vom Trailer wurde das Boot verladen, dass aber immer noch zuviel Wasser an Bord hatte. Dieses wurde durch 2 Schmutzwasserpumpen (1000l/min & 400l/min) wieder in die Förde zurück gepumpt. Mit Hilfe der Seilwinde vom GKW1 fand das Boot dann seinen endgültigen Weg ins Trockene. Die DLRG führe während der gesamten Bergungsaktion Sicherungsarbeiten durch. Nachdem die Helfer im Ortsverband zurück waren und die Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht wurden, war der Einsatz kurz nach Mitternacht beendet.

In der anschließenden Abschlussbesprechung lobte der Ortsbeauftragte Peter Schmidt die Helfer für den reibungslosen Ablauf beim Einsatz. Er bedankte sich auch sehr beim OV Niebüll, der sofort mit Personal und Equipment zur Stelle war. Peter Schmidt stellte auch fest, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen DLRG und Wasserschutzpolizei sehr gut und kameradschaftlich verlaufen ist.


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