Dienstag, den 12. Juni 2012: Die Helfer der Bergungsgruppen des technischen Zuges und der ÖGA Tauchen führten eine gemeinsame einsatzrealistische Ausbildung auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne "Auf der Freiheit" durch.
Unter großem Interesse von zufällig anwesenden Passanten versenkten die Helfer des THW einen entsprechend präparierten PKW in der Schlei. In diesem PKW befanden sich zwei Übungspuppen.
Motor, Getriebe, Tank und Bremsanlage wurden zur Vermeidung von Umweltschäden zuvor aus dem Auto entfernt, aufgrund dieser Erleichterungen versank das Fahrzeug nur langsam in der trüben Schlei.
Für die eingesetzten Taucher galt es nun das Fahrzeug unter Wasser zu finden, die Insassen aus dem Fahrzeug zu befreien und an der Wasseroberfläche an die Besatzung eines Motorbootes zu übergeben. Bereits nach kurzer Zeit war dies erfolgreich bewältigt und mit dem Motorboot der Tauchergruppe wurden die Insassen schließlich an das Ufer befördert, hier wurden die verletzten Fahrzeuginsassen patientengerecht von der Bergungsgruppe aus dem Boot über die Hafenmauer an Land befördert. Hierzu bauten die Bergungshelfer zunächst ein Mastkran aus Teilen des Einsatzgerüstsystemes auf, um für diese Aufgabe das Auf- und Abseilgerät (Rollgliss) und den Schleifkorb erfolgreich einsetzen zu können.
Nach dem die Fahrzeuginsassen virtuell an den Rettungsdienst übergeben wurden, musste nun das Fahrzeug aus der Schlei geborgen werden. Die Bergungstaucher befestigten hierzu das Seil der Winde vom GKW1 am verunfalltem PKW. Wie schon bei der PKW- Suche und der Personenrettung mussten sich hierbei die Taucher ausschließlich auf ihren Tastsinn verlassen, da die Schlei keine Sicht bot. Das vollständig geflutete Fahrzeug wurde nun problemlos mit der hydraulischen Seilwinde wieder an Land gezogen.
Nach kurzer Manöverkritik wurde das eingesetzte Gerät wieder auf den Fahrzeugen verlastet und die Helfer konnten nach erfolgreicher Ausbildung ihren Feierabend antreten.