Seit letztem Jahr ist die Bootsführerausbildung im Ortsverband für die ÖGA Tauchen wieder aufgelebt. Zur Durchführung der Sportbootsführerscheinprüfung suchte man den Kontakt zur Segelschule und hat die Zusammenarbeit begonnen. Somit war es für uns selbstverständlich, der Segelschule Schlei bei einem schon lange bestehende Problem zu helfen. Seit über einem Jahrzehnt lag ein alter gesunkener Taucherponton im Schleswiger Wikinghafen nahe dem Vereinssteg der Segelschule. Diesen galt es nun zu Bergen und an Land zu verbringen. Nachdem ein erster Bergungsversuch auf einem Dienstabend geglückt war, der Ponton wieder schwamm und die Vorbereitungen für den „Landgang“ am nächsten Tag getroffen waren, konnten wir am nächsten Morgen nur noch die Umrisse des Pontons unter Wasser erkennen. Dieser war doch undicht und nun auf den Grund der Schlei zurückgekehrt. Lag er vorher noch halb am Ufer, war er jetzt komplett versunken und zudem einen guten Meter tiefer als zuvor. Ideenreichtum war nun gefragt und durch einen Zufall konnten wir Hebesäcke erwerben, die für die erneute Bergung eine deutliche Erleichterung schafften. Nachdem der Ponton durch die Hebesäcke in einen Schwebezustand gebracht wurde, konnte dieser über die Seilwinde des GKW 1 wieder an die ursprüngliche Stelle am Ufer gezogen werden. Dort aufliegend war es möglich, die in der Schlei liegende Seite mit Hebekissen soweit anzuheben, dass Pumpen zum Einsatz gebracht werden konnten. Gut 4 Stunden nach Beginn der Bergung schwamm der Ponton wieder auf der Schlei. Nun galt es diesen mit dem MzwB zum Kasernengelände Auf der Freiheit zu schleppen. Dies liegt ca. 1,6 sm (3 km) vom Wikinghafen entfernt, war jedoch die nächste Möglichkeit, um den Ponton von 4 m breit und 8 m Länge über eine Slipbahn an Land zu ziehen. Mit Pumpen an Bord, die regelmäßig das einschlagende Wasser der Wellen aus dem Ponton wieder entfernten machten wir uns auf den Weg und erreichten nach ca. 45 Minuten das Ufer. Der GKW wurde zwischenzeitlich verlegt und konnte den Ponton letztendlich mit der Seilwinde ans Land ziehen. Nach 10 Stunden endete der Einsatz erfolgreich.
Erfolgreiche Floßbergung
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