Teaserbild

Belehrungssprengung in Putlos

Fachgruppe Sprengen wird auf dem Truppenübungsplatz in Putlos aktiv

Die Fachgruppe Sprengen des Ortsverbandes Schleswig hat am Samstag, den 2. April 2011 an einer Belehrungssprengung des Ortsverbandes Hamburg-Altona auf dem Truppenübungsplatz des Bundeswehrstandortes Putlos (Kreis Ostholstein) teilgenommen. Belehrungssprengungen werden regelmäßig durchgeführt, damit der Umgang mit der Sprengtechnik geübt und im Einsatzfall erfolgreich eingesetzt werden kann. Moderne Sprengtechnik kann helfen Menschenleben zu retten, Sachwerte zu bergen und Infrastruktureinrichtungen zu schützen oder zu retten. Aus dem Ortsverband Schleswig nahm ein Sprengberechtigter mit drei Helfern an der Veranstaltung teil.

Neben den Einsatzkräften des THW sind auch Sprengspezialisten des Zoll und des Landeskriminalamtes Hamburg gerne der Einladung zur gemeinsamen Übung gefolgt. Ein Sanitätsteam der Johanniter Unfallhilfe aus Hamburg sorgte mit einem Rettungswagen für die medizinische Betreuung der Übungsteilnehmer.

Die THW-Sprengberechtigten hatten verschiedene Sprengszenarien erarbeitet, mit denen die Wirkungsweise unterschiedlicher Sprengstoffe und ihre Anbringung getestet werden konnte. So wurde beispielsweise das Anbringen von Trennladungen an Stahlseilen wie auch die Wirkung unterschiedlicher Ladungen auf Holzstämme geübt. Aber auch an Metallrohren und Stahlträgern konnten die THW-Kräfte ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Spezialisten von Zoll und Landeskriminalamt führten die Wirkungsweise unterschiedlicher Schwarzpulversprengsätze und das Öffnungssprengen an einem Fahrzeug vor. Welche Auswirkungen es haben kann wenn Feuerwerkskörper in einem Fahrzeug in Brand geraten belegte ein weiteres Sprengmanöver der Entschärfungsspezialisten des Landeskriminalamtes. Wie erwartet trug das Übungsobjekt erhebliche Schäden davon und brannte schließlich kontrolliert aus.

Da auch bei dieser Übung die Sicherheit der Teilnehmer im Vordergrund stand, wurden alle Sprengsätze aus einem Bunker in sicherer Entfernung gezündet und die Sprengung dokumentiert.

Als besonderes Highlight der Belehrungssprengung hatte der verantwortliche Sprengberechtigte Andreas Buske einen großen Tresor organisiert, dem die Fachkräfte mit unterschiedlichen Sprengansätzen zu Leibe rückten. Die Sprengung stellte auch unter Beweis, dass es entgegen vieler Fernsehkrimis keinesfalls so einfach ist, einen Tresor zu öffnen, ohne den Inhalt zu zerstören. Am Ende musste der Tresor der geballten Sprengkraft dann aber doch nachgeben.

Nach Abschluss der Übung blieb den Einsatzkräften nur noch das Räumen der Übungsstelle. Mit Hilfe eines LKW mit Ladekran wurden Übungsfahrzeug und Tresor sowie die sonstigen Überreste von den rund 40 Teilnehmern der Belehrungssprengung geborgen und der Übungsplatz an der Ostsee von den Trümmern beräumt.


Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: